Pick of the Week: For President, Newt Gingrich

Da ist es, das erste wichtige Endorsement der Saison. Was in den USA langjährige Tradition hat, klingt für österreichische Ohren ein bisschen komisch: Zeitungen unterstützen PolitikerInnen öffentlich? In der Tat, mit Ausnahme des Wall Street Journals und USA Today empfehlen alle großen Zeitungen bei Vor- und/oder allgemeinen Wahlen eine/n KandidatIn. Wie die Entscheidung fällt, ist von Zeitung zu Zeitung unterschiedlich: Manche stimmen in der Redaktion ab, andere führen ausgiebige Interviews mit den KandidatInnen und bei einigen bestimmt der Herausgeber alleine. Die konservative Zeitung New Hampshire Union Leader hat gestern Newt Gingrich für die republikanische Vorwahl am 10. Jänner empfohlen. (Hier die Seite 1 im Original). Während es strittig ist, welchen Einfluss Endorsements grundsätzlich haben, wird dieses Endorsement als Schuss vor den Bug des als Favoriten gehandelten, aber von niemand tatsächlich gemochten Mitt Romney gewertet. Bei frühen Primaries geht es nämlich nicht nur um WählerInnenstimmen, sondern auch um deren Einfluss auf das Erwartungsmanagement, um Momentum in die nächsten Staaten mitzunehmen. Wenn ein als Verlierer gehandelter Zweiter wird, genießt er/sie in den darauf folgenden Tagen mehr Medienöffenlichkeit – und kann mit mehr Spenden rechnen.

Deshalb: For Pick of the Week: An Editorial.

 

Dieser Beitrag ist von Yussi Pick

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