SPECIAL REPORT: Nerd Olympics Preview

Wenn das White House Correspondents Dinner, das jährlich stattfindet, das “Nerd Prom” ist, dann sind die Conventions wohl die Nerd Olympics. Ab Montag Nachmittag bin ich vor Ort in Charlotte, mein livegetwittere gibt’s auf Twitter.com/USA2012at. Heute eine Vorschau, inklusive eines Videointerviews mit dem ehemaligen Redenschreiber von Al Gore, der unzählige Convention Speeches geschrieben hat .

Dass die Conventions Shows sind und schon lange nichts mehr mit inhaltlicher Ausrichtung oder sogar Wählen des/r KandidatIn zu tun hat, ist  hinlänglich bekannt. Die Convention selbst ist allerdings nur der prominenteste Teil eines Veranstaltungsspektakel, dass sich drei Tage lange in Charlotte abspielt – immerhin gilt es tausende Delegierte, Gäste und JournalistInnen auch abseits der für die Primetime angesetzten abendlichen Reden zu bespaßen. Da gibt es Zelte befreundeter Organisationen (die oft wirres Zeug reden), Diskussionsveranstaltungen mit PolitikerInnen, Filmpremieren mit Stars, Happy Hours aller Alumniverbände die etwas auf sich halten – genug Orte, um zu networken, das liebste Hobby von PolitikprofessionistInnen. Seit letzter Woche gibt sogar eine eigene Charlotte 2012 iPhone App.

Viele davon werde ich in den nächsten Tagen besuchen – in Planung sind unter anderem ein POLITICO Frühstück mit Nancy Pelosi, ein Politik Trivia der Washington Post und ein Kamingespräch mit einem “Democratic Newsmaker,” der in den nächsten Tagen bekannt gegeben wird. Mit etwas Glück gibt’s noch Restkarten für die Daily Show. Von möglichst vielen wird es Berichte geben.

Seit über einem Jahr sind Menschen vor Ort, um die Convention und die Veranstaltungen rundherum vorzubereiten. Diese ständige Präsenz ist ein Grund, warum der Ort der Conventions so strategisch gewählt wird: Noch bevor andere Field Offices geöffnet sind, ist dort eine Armada an MitarbeiterInnen vor Ort, die auch für den/die jeweilige KandidatIn Stimmung machen. Doch Conventions sind nicht nur für die PräsidentschaftskandidatInnen wichtig, um sich der Öffentlichkeit vorzustellen, es ist vor allem für unbekanntere KandidatInnen eine Gelegenheit für eine große Bühne. Einerseits gibt es die Keynotes von PolitikerInnen, die die Partei fördern will, etwa Obama und Schwarzenegger 2004, oder Chris Christie dieses Jahr, andererseits gibt es kleinere, scheinbar unwichtigere Slots, die für unbekannte KandidatInnen wichtig sind, wie Bob Lehrmann erzählt. Er argumentiert im USA2012.at Video Interview, dass die Conventions noch immer eine wichtige Rolle für WählerInnen spielen – wenn auch eine andere, als zuvor. Er erzählt vom glorreichen Leben eines Redenschreibers bei Conventions und lässt uns ein wenig hinter die Kulisse einer Convention blicken, wie sich die RednerInnen vorbereiten.

Weil Bob Lehrman voller Anekdoten und Weisheiten ist, wird es noch einen zweiten – und möglicherweise dritten – Teil des Interviews geben.

Dieser Beitrag ist von Yussi Pick

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  1. [...] – A Guide for Writers and Speakers“. Verfasst wurde dieses Buch von Robert Lehrmann, den Yussi Pick im Rahmen der demokratischen Convention interviewt [...]


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