Mit nur drei Wochen (und ein Tag) to go, ist es ein guter Zeitpunkt, sich wieder einmal mit Swingstates zu beschäftigen. Zwar gibt es neun, die Jon Kerry nicht, aber Barack Obama nicht gewonnen hat (manchen haben wir einen näheren Blick gewidet: VA, NC, IA), aber je näher die Wahl rückt, desto klarer wird, wohin sich die Wahl konzentriert. So abwechslungsreich ist es gar nicht: Florida, Ohio und Virginia. Dass VA überhaupt ein Swingstate ist, ist eigentlich schon ein Verlust der RepublikanerInnen. Immerhin war Obama der erste Demokrat seit 60 Jahren der VA auf Präsidentschaftsebene gewann. Florida, den größte Preis, ist für Mitt Romney Pflicht: Ohne diese 27 Stimmen ist der Weg zur Präsidentschaft fast unmöglich.
Dieser Wahlkampf zeigt auch – es scheint mehr als bisherige – wie das Wahlsystem dazu führt, dass ein Großteil der Wahlbevölkerung für die Kampagnenstrategien keine Rolle spielt. Runtergebrochen auf einen Satz: “The president hasn’t had a campaign event outside a Big Three state since he stopped in Madison, Wis., on Oct. 4, the day after the first debate in Denver.”
Unser Pick of The Week sieht sich diese Zahlen noch ein bisschen genauer an: POLITICO: The Three States That May Decide The Election
In einigen US-Medien verwenden sie übrigens die knackige Abkürzung FLOHVA für Florida, Ohio und Virgina. Ob wir diesen Begriff auch in Österreich salonfähig machen können?