AmerikanerInnen sind dafür berüchtigt alles quantifizieren zu wollen. Das gilt vor allem für Sport und Politik. Es wundert also nicht, dass Nate Silver, der Author unseres ersten “Pick of the Week” zuerst dafür bekannt wurde, ein System zur statistischen Prognose der Performance und Karriere von Basketballspielern entwickelt zu haben. Während des letzen Präsidentschaftswahlkampfs startete er seinen Blog FiveThirtyEight, der auch Teil unserer empfohlenen Links ist, auf dem er den Ausgang der Wahlen in 49 der 50 Staaten sowie alle SenatsgewinnerInnen korrekt vorhersagte.
Gestern veröffentlichte er den folgenden Artikel im New York Times Magazine, der die perfekte quantitative Grundlage für das nächste Jahr bietet. Grundsätzlich muß man in der amerikanischen Politik ja mit Umfragen vorsichtig sein: In den Vorwahlen wählt jeder Staat nach einem unterschiedlichen Prozedere, die in Umfragen nicht immer mitkalkuliert werden. Doch Nate Silver nimmt nicht nur das Approval Rating als Basis seiner Prognose, sondern auch wirtschaftliche Lage und die Ideologie der möglichen GegenkandidatInnen – jeweils auch aus einer historischen Grundlage hergeleitet. Seine Zusammenfassung:
With [...] Romney the more likely nominee, the odds tilt slightly toward Obama joining the list of one-termers. It is early, and almost no matter what, the election will be a losable one for Republicans. But Obama’s position is tenuous enough that it might not be a winnable one for him.
Der Artikel ist im New York Times Magazine online zu lesen und falls die Paywall dazwischenkommt gibt es den Artikel hier: Is Obama Toast_ Handicapping the 2012 Election – NYTimes.
