Warum South Carolina spannend wird …

Die heutigen Vorwahlen in South Carolina werden entscheiden, ob Mitt Romney einen homerun vor sich hat oder das Rennen länger dauern wird, als dem Favoriten lieb sein kann. Mit dementsprechend harten Bandagen wird gekämpft. Noch vor einer Woche sah es ganz so aus, als wäre Romney kaum zu stoppen. Doch die vergangenen Tage hatten es in sich …

Das erste Highlight der vergangenen Woche war die TV-Debatte der Republikaner am Montag. Wieder einmal konnte sich Newt Gingrich dort als schlagfertig und angriffig präsentieren. Den wirksamsten Giftpfeil des Abends schoß allerdings der zu diesem Zeitpunkt bereits aussichtslose Rick Perry ab, als er Mitt Romney aufforderte, seine Steuererklärung zu veröffentlichen.

In Folge der TV-Diskussion gab dann am Dienstag die Tea Party-Ikone Sarah Palin den WählerInnen von South Carolina eine Wahlempfehlung für Newt Gingrich mit auf den Weg in die Wahlurne.

Inzwischen wuchs der Druck auf Romney, seine finanziellen Verhältnisse offen zu legen. Am Mittwoch berichtete ABC News, dass Mitt Romney Millionen Dollar auf den Cayman Inseln geparkt hat.

Überlagert wurde diese Meldung von der Nachricht, dass der selbe Sender ein für Newt Gingrich äußerst unangenehmes Interview mit dessen zweiter Frau Marianne geführt hatte – und zögerte, es vor den Vorwahlen in South Carolina zu veröffentlichen.

Donnerstag gab die republikanische Partei Iowas bekannt, dass Rick Santorum und nicht Romney die dortigen Vorwahlen gewonnen hat. Dann veröffentlichte ABC das Interview mit
Marianne Gingrich
, in dem diese ihrem Ex-Mann vorwarf, er hätte eine “offene Ehe” von ihr gewollt.

Kurz danach zog sich Rick Perry aus dem Rennen zurück, um die Kandidatur Gingrichs zu unterstützen.

In der TV-Konfrontation am Donnerstag Abend gelang es dann Gingrich, die privaten Vorwürfe gegen ihn geschickt zu kontern (ab Minute 2:25), während Romney zur Frage, ob und wann er (so wie Gingrich) seine Steuererklärung veröffentlichen wird, ziemlich herumeierte.

Freitags verdichteten die letzten Umfragen den Eindruck, dass Gingrich die Vorwahlen für sich entscheiden könnte. Tja, und heute wird gewählt.

Dieser Beitrag ist von Stefan Bachleitner

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1 Rückmeldung zu “Warum South Carolina spannend wird …”

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  1. [...] – zurückgekämpft. Dank seiner guten Performance in den dieswöchigen TV-Debatten, einem nahezu perfekt orchestrierten Wahlkampffinish (das in einem Endorsement von Chuck Norris gipfelte) und wirksamen Attacken gegen Mitt Romney [...]


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